Lara

Schauspielerin / Regisseurin

 

ist in Berlin geboren, absolvierte ein Schauspiel- und Gesangsstudium in London und Berlin und lernte an der Stella Adler School of Acting in New York. Sie spielte unter anderem am Residenztheater München, dem Staatstheater Kassel, der Berliner Volksbühne, am Ballhaus Naunynstraße, am Hebbel Theater Berlin, am Deutschen Theater Berlin, am Staatstheater Mainz, am Theater Bonn, am Theater Winterthur (Schweiz), am Nationaltheater Mannheim. Zusammenarbeit mit Regisseuren wie Augusto Boal, Antoine Uitdehaag, Martin Schmidt, Nikolaus Lehnhoff, Frank Patrick Steckel, Thomas Schulte-Michels, Matthias Fontheim und Patrick Schimanski. Lara-Sophie hat außerdem an vielen Filmproduktionen in Deutschland, England und den USA mitgewirkt. Seit 2008 ist sie Schauspielerin, Regisseurin und künstlerische Leiterin bei Label Noir.

 

Nuh

Angestellter in Rente

 

... fühlt sich als Kurde und Mainzer. Er steht für die sogenannte „Gastarbeitergeneration“. Ehemals Arbeiter, dann  Angestellter bei der Stadtverwaltung, widmet er sich seit seiner Rente künstlerischen und journalistischen Projekten. Er ist ein politisch gebildeter Intellektueller mit einer tiefen Verbundenheit zu seinen kurdischen Wurzeln und zu Mainz.

 

 

Nurhayat

Geschäftsführerin und Stadträtin

 

...kam vor 40 Jahren aus der Türkei nach Deutschland. Sie ist sozialpolitisch engagiert, kämpft für Frauenrechte, politisches Mitspracherecht von MigrantInnen und steht für die erfolgreiche, gut ausgebildete, erste postmigrantische Generation in Deutschland.

 

 

 

Maki

Tänzerin

 

...fühlt sich als Japanerin mit deutschem Einschlag und Heimweh nach Japan. Seit ihrem dritten Lebensjahr dreht sich ihr Leben um den Tanz. Mit 16 Jahren emigrierte sie, ohne Eltern und Geschwister und mit einem Tanzstipendium in der Tasche, nach Deutschland. Sie lebt mit ihrem deutschen Freund, einem Musiker, in Mainz.

 

 

 

 

Ibrahim

Jurist

 

... fühlt sich als Deutscher und Türke. Er steht für das ambivalente Verhältnis vieler Deutscher mit sichtbarem Migrationshintergrund zu ihren verschiedenen Kulturen: Wie kann er beiden gerecht

werden? Wie in beiden Kulturen dazu gehören?

 

 

 

 

Ella

Angestellte und ausgebildete Schauspielerin

 

 

... fühlt sich als Deutsche. Sie kam als junge Frau aus Russland nach Mainz und steht als sogenannte Russlanddeutsche für die deutsche Vertriebenengeschichte. Wegen ihres russischen Akzents konnte sie in Deutschland nicht mehr als Schauspielerin arbeiten, obwohl sie an der renommierten Tschepkin-Theaterakademie in Moskau studiert hat. Sie arbeitet an der Kasse des Mainzer Staatstheaters, nebenbei als Schauspielerin und hofft, eines Tages wieder hauptberuflich auf der Bühne zu stehen.

 

 

 

 

Daniel

Krankenhauspfleger

 

...ist Deutscher, fühlt sich aber als Spanier. Er lehnt Deutschland nicht aus politischen Gründen ab, sondern aus einem Gefühl von Enge heraus. Daniel mag die deutsche Lebensart nicht und fühlt sich durch sie in seiner persönlichen Entfaltung gehemmt. Während er auf seinen Studienplatz in Medizin wartet, arbeitet er als Rettungssanitäter.

 

 

 

 

 

Feryal

Studentin

 

...weil ihr Deutschsein immer wieder von Außen in Frage gestellt wird, bezeichnet sie sich mittlerweile als Afghanin. Die gebürtige Mainzerin spricht drei Sprachen fließend, darunter ihre Muttersprachen Dari und Deutsch. Ihr ist daher unverständlich, warum sie immer wieder erklären muss, dass sie Deutsche ist und die Menschen sie für ihr gutes Deutsch loben.

 

 

 

 

 

 

Siegfried

Angestellter in Rente

 

...fühlt sich als Deutscher. Migrierte aus der DDR in den Westen und musste dabei seine Familie und Freunde zurücklassen. Durch ihn wird nicht nur die jüngste deutsch-deutsche Geschichte thematisiert, sondern auch die intimste und persönlichste Form der Heimat: die Heimat in der Liebe zu anderen Menschen.

 

 

 

 

 

 

 

Mareike

Studentin

 

 

... fühlt sich als Deutsche und Europäerin. Sie sieht Deutschland kritisch, findet aber, dass es eine der besten Demokratien ist. Sie ist gerade dabei, ihre Karriere in der Filmindustrie aufzubauen und ist eng mit Feryal und Daniel befreundet.

 

 

 

 

 

 

 

 

Tibor

Schauspieler Regisseur

 

ist in der Schweiz geboren und hat seine Schauspielausbildung in Hamburg, Berlin und New York absolviert. Nach zahlreichen Arbeiten in der Off-Szene und am Landestheater Dinslaken, hat er 2009 zum Staatstheater Mainz gewechselt, wo er zunächst Regieassistent war und seit 2011 zum Schauspielensemble gehört. Zusammenarbeit mit Regisseuren wie Matthias Fontheim, Alia Luque, Marcus Mislin, Sarantos Servoulakis, Robert Borgmann. Tibor hat in diversen Kurzfilmen gespielt / Regie geführt und sein eigenes Stück „Singen“ am TIK Theater in Berlin inszeniert.

 

 

 

 

 

 

 

 

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